Trompe-l’œil / 2020

Performative Recherchen zu Ver-und Enthüllung „Trompe-l’œil“ ist ein Projekt des Künstler*innenkollektivs DIPHTHONG, in Kooperation mit dem Orangerie Theater Köln und der Theaterakademie Köln. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln.

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Photos © Jacqueline Hen 

Alltäglich bewegen wir uns zwischen Paradoxien von Selbstdarstellung und Enthüllung. Bis zu welchem Grad stellen wir uns dar? Was wird verschleiert, wenn wir uns zeigen? Was wird offenbart, wenn wir uns verhüllen? Wo werden Identitäten inszeniert? Das Künstlerkollektiv DIPHTHONG entführt das Publikum in einer begehbaren Performance-Installation in Zwischenwelten von Realität und Identität. 

Trompe-l’œil beschreibt eine Malerei, die durch perspektivische Darstellung eine derartige Bildtiefe erzeugt, dass eine scheinbare Dreidimensionalität entsteht. Bezugnehmend auf diese Kunstform entwirft DIPHTHONG einen illusionistischen Abend, der das Auge täuscht und zeitgleich das Täuschen klar vorführt. Dabei werden virulente Fragen der digitalen Schein-Realität in den analogen Theaterraum transportiert: Selbstdarstellung oder Vermeidung einer digitalen Präsenz? Überwachung oder Schutzraum? Realität oder Inszenierung? – Wo sind die Grenzen bzw. existieren sie überhaupt noch? 

Die Performer Lenah Flaig und Nikos Konstantakis verwenden verschiedene Spielarten der Verhüllung und des Entblößens, die Raum für Interpretation öffnen und gleichzeitig die eigene Selbst-Inszenierung auf digitalen Bildflächen reflektieren. Der von der Medienkünstlerin Jacqueline Hen entworfene Bühnenraum gewährt und verwehrt Zugänge und Blickstrukturen, die das Publikum unmittelbar mit der Frage der Grenzüberschreitung konfrontierten. Dabei zwingt die offene Installation den Zuschauenden zu eigenen Entscheidungen: wohin blicke ich? Worauf verzichte ich, um das andere zu sehen? Wieweit nähere ich mich? Wie groß ist meine Neugier?   

BESETZUNG

Regie: DIPHTHONG
(Nikos Konstantakis & Stephanie Felber)

Konzept/Idee: Stephanie Felber 
Performance: Lenah Flaig,
Nikos Konstantakis
und Eva Herrmann, Aline Junker, Anjuta Kowalewsky, Ines Langel, Michelle Wiesemes
Texte: Lenah Flaig, Stephanie Felber, Nikos Konstantakis 
Medieninstallation: Jacqueline Hen
Presse: Mareike Theile