DIPHTHONG

Diphthong

Kaspar from abroad

nach Peter Handke „Kaspar“

Eine DIPHTHONG Theaterproduktion

Orangerie Theater, Tanzfaktur Köln
#DIPHTHONG PRODUKTION

„Ich möcht ein solcher werden wie einmal ein anderer gewesen ist.“

Ein Mensch auf der Bühne – er beherrscht nur einen Satz. Dieser Satz und der damit verbundene Wunsch ein anderer zu werden, bildet das Zentrum seines Seins.

„Ich möcht ein solcher werden wie einmal ein anderer gewesen ist.“

Kaspar ist ein Schauspieler, der seine Heimat verlassen hat und dessen Handwerkszeug, die Sprache, in seiner neuen Heimat nutzlos geworden ist. Kaspar steht einer Welt gegenüber, deren Bühnensprache ihn in seinem Ausdruck limitiert und deren Produktionsstrukturen sich als feindlich erweisen.

„Ich möcht ein solcher werden wie einmal ein anderer gewesen ist.“

Sprache ist das Medium der Selbstvergewisserung und ihre Beherrschung ist das Kriterium der Beurteilung durch Dritte.

Das Stück ist in Teilen autobiographisch. Nikos Konstantakis erzählt von seiner persönlichen Hölle, die er erlebte, als er nach acht Jahren in Deutschland seine erste Rolle auf Deutsch spielte.
Was wie Folter begann, entpuppte sich als Befreiung. Versatzstücke aus seinem persönlichen Erfahrungshorizont, als auch Einblendungen von Interviews mit migrantischen Schauspieler:innen, die ihre Erfahrungen auf deutschen Bühnen schildern, bilden den Rahmen.

PRODUKTION

Kaspar from abroad ist eine Theaterproduktion von DIPHTHONG in Kooperation mit dem Orangerie Theater Köln.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Unterstützt durch die Residenzprogramme 2020/2021 im Quartier am Hafen und die Tanzfaktur.

BESETZUNG