DIPHTHONG

Diphthong

fem:me

Schöpfung, Rezeption & Resonanz

eine politische Tanzperformance

*via rausgegangen

Alte Feuerwache, Halle

Melchiorstraße 3 | 50670 Köln
#DIPHTHONG PRODUKTION

Frau*: Ein Workshop über Begehren, Identität und Normen

Wenn wir über Frauen* sprechen, müssen wir verschiedene Perspektiven berücksichtigen: biologische, soziale und kulturelle, Geschlechtsidentität und Intersektionalität. Was bedeutet es, eine Frau* zu sein? Es gibt keine einfache oder allgemeingültige Antwort.

Wann und wo bist du geboren? Wie hat man damals als Frau* gelebt? Wie bist du erzogen worden? Wie definierst du dich heute ? Welche Merkmale trägst du in deiner Identität ? Was willst du als Frau* ? usw.

Eine kurze Geschichte…
Laurie Penny (cis, weiß, Engländerin, Feministin) sitzt in einem Hörsaal einer deutschen Universität und soll über Gender und Begehren sprechen, als plötzlich eine Studentin zu ihr kommt… sie stellt die Frage: „Was will ich?“ 

Laurie Penny, die nicht sicher war, ob sie die Frage verstanden hatte, bat die Studentin, sie zu wiederholen… Meine Frage ist: „Was will ich wirklich?“… Die Studentin sagt, sie reden darüber, was Frauen* wollen und was ihnen gesagt wird, dass sie wollen, als ob es einen Unterschied gäbe… Woher weiß ich, dass ich wirklich will, was ich will? Und was sollte ich wollen?

Der Workshop möchte mit allen Anwesenden die Perspektive von der sogenannten Normalität wechseln und zum Nachdenken anregen.

Referentin: Kelly Cavalcanti
Ort: Alte Feuerwache
Dauer: 60 Minuten
Kostenlos mit Ticket für die Abendvorstellung

über das stück

Bist du „ein kerngesundes Weib, Mutter mit tausend Augen, tausend Händen“?

Was die junge Braut Pucki sich 1935 vornahm, fällt heute unter die Begriffe Multitasking und Selbst-optimierung. Zwischen Überforderung und Hingabe sind Frauen Meisterinnen der widersprüchlichen Er-wartungen. Zum einen soll sie Familie, Karriere und Haushalt parallel jonglieren, zum anderen wurde ihr früher der Zugang zu Universitäten verweigert, weil Frauenhirne nicht in der Lage seien mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen („Sex in Education“, 1873)

Wie passen diese Ideen über die „Natur der Frau“ zusammen? Woher stammen die Bilder, die wir mit Weiblichkeit und dem Leben von Frauen verbinden?

In der Tanzperformance fem:me setzt sich das Künstler*innenkollektiv DIPHTHONG mit den gängigen Frauenbildern der 50er Jahre auseinander und stellt diesen ein echtes Frauenleben gegenüber. Auf einer Zeitreise entlang literarischer Ankerpunkte reflektiert die Performance Schöpfung, Rezeption und Resonanz eines Rollenbildes.

PRODUKTION

fem:me ist eine Produktion des DIPHTHONG.art e.V. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Darstellende Künste -Focus Ukrainian Artists II & die RheinEnergieStiftung Kultur.

In Kooperation mit dem Studio Audience von ArtAsyl e.V. wird eine nachhaltige Entwicklung eines Audience Developments initiiert.

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BESETZUNG